»Auf der Flucht hat meine Mutter immer gesagt, wir Kinder müssen still sein, damit man uns nicht entdeckt. Ich hatte so viel Angst, durfte es aber nicht zeigen.«

Mädchen aus Syrien, 14 Jahre

Die Aktivitäten

Ein Ansatz, den Kindern zu helfen, die schrecklichen Erlebnisse aus der Heimat und auf der Flucht zu verarbeiten, ist der Einsatz von tiergestützter Pädagogik. In der Beziehung zu Tieren lernen Kinder wieder Vertrauen zu gewinnen und Hoffnung zu schöpfen.

Die CHANCENREITER sind das erste Projekt in Hamburg, welches sich geflüchteten Kindern und Jugendlichen mit einer tiergestützten Pädagogik zuwendet. Das Tier, mit dem die Beziehung aufgebaut wird, ist das Pferd. Dafür fahren die Kinder wöchentlich auf den therapeutischen Reiterhof EQUISOMA in die Nordheide. In der Begegnung mit dem Tier lernen sie, eigene Ängste und Grenzen einzugestehen und zu überwinden. Sie entwickeln wieder Lebensfreude und Optimismus.

Die CHANCENREITER möchten den Kindern jedoch nicht nur helfen, ihre Traumata zu überwinden, sondern auch, sich in ihrer neuen Welt zurecht zu finden und gleichberechtigt am Leben im Bezirk teilzuhaben. Deshalb werden neben den tiergestützten Aktivitäten auch stadtteilgestützte Aktivitäten angeboten. Diese sind z.B. Schwimmen, Klettern, Kochen und Backen, Eislaufen, Kinovorführungen, Besuche von Jugendclubs und (Indoor-)Spielplätzen, Bowling, LaserTag, u.v.m.